Solidarische Prozessbegleitung & Protest
Dienstag, 27.07., 08:30 – Landgericht Duisburg
Am 27.07. fordern wir am Landgericht Duisburg den erneuten Freispruch für eine Mitarbeiterin des AZ nach dem brutalen Polizeiübergriff vor über zwei Jahren.
Bei diesem wurden zwei Mitarbeiter*innen verletzt und in Gewahrsam genommen. Es kam zu Misshandlungen, sexistischer Schikane und rechten Sprüchen seitens der Polizei Essen. Anstatt gegen die beteiligten Cops zu ermitteln, wurden die AZis wegen vermeintlichen Widerstandshandlungen vor Gericht gestellt.
Bei der Verhandlung im August 2020 stellte das Amtsgericht Mülheim jedoch fest: Die polizeiliche Maßnahme war rechtswidrig. Eine Mitarbeiterin wurde freigesprochen, das zweite Urteil steht noch aus. Mittlerweile wurden Anzeigen gegen die beteiligten Polizist*innen gestellt.
Die Staatsanwaltschaft ging allerdings kurz darauf in Berufung gegen das Urteil, sodass es am 27.07. zur Berufungsverhandlung gegen die freigesprochene Mitarbeiterin kommt.
Absurd daran: Die Staatsanwältin hatte den Freispruch in der Verhandlung selbst gefordert, weil auch ihr
keine Argumente für eine Verurteilung mehr einfielen.
Wir sind gespannt welches Konstrukt Staatsanwaltschaft und Polizei jetzt präsentieren werden, oder ob die Verzögerung des Verfahrens hauptsächlich dem Zweck dient, die gewalttätigen Polizist*innen davor zu schützen, wegen Körperverletzung im Amt verurteilt zu werden.
Kommt also zur solidarischen Prozessbegleitung und zum Protest!
Dienstag, 27.07., 08:30, Landgericht Duisburg
König Heinrich Platz 1, Duisburg Innenstadt