Noch bis zum 29. Januar ist die Schaufensterausstellung “Polizei tötet.“ von der Gruppe non a parole und der Kampagne “Tode bei Polizeieinsätzen aufklären“ (topa) im Atelier Automatique (Rottstraße 14, 44793 Bochum) zu sehen. Verschiedene Plakate informieren über 30 Todesfälle, die
deutschlandweit im Jahr 2022 im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen passierten. Die meisten dieser 30 tödlichen Polizeieinsätze sind weder aufgeklärt noch einer breiteren Öffentlichkeit
bekannt und die Mehrheit der Vorgänge bleiben ohne Konsequenzen für die Beamt*innen.
Die Recherche der beiden Gruppen, die alle Todesfälle und die bisher bekannte Informationslage auflistet, ist ebenfalls in diesem Beitrag zu finden.
Da es keine öffentliche Liste vonseiten der Polizei zu Todesfällen im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen gibt, sind diese Rechercheergebnisse ein Versuch, um die Informationslücke zu schließen. Im Atelier Automatique werden daneben auch Plakate und Rechercheergebnisse der Initiative Solidaritätskreis Mouhamed, die sich für die Aufklärung der Tötung des 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé durch die Polizei Dortmund einsetzt, ausgestellt.